Was ist PEKiP?
Das Prager-Eltern-Kind-Programm wurde in den 1960er Jahren von dem Psychologen Dr. Jaroslav Koch entwickelt. Er bekam den Auftrag der tschechischen Regierung, die Situation der Krippenkinder in Tschechien zu analysieren und zu verbessern.
Er stellte in seiner Arbeit am Mutter-Kind-Institut in Prag fest, dass Babys, die die Zeit und Möglichkeit bekommen sich zu bewegen, diesen Drang auch ausleben wollen. Babys galten damals als unfähigste Kleinkinder.
Damals wurden vor allem die Krippenkinder sehr fest gewickelt und konnten somit auch nicht ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben.
Koch spielte mit den Babys täglich eine komplette Wachzeit lang, währenddessen waren die Kinder nackt. Es stellte sich bald heraus, dass sich die Kinder unbekleidet deutlich mehr bewegten und in jeder Hinsicht „fähige“ Menschen waren.
Die Entwicklung der Kinder war deutlich schneller, als die der fest gewickelten. Kochs Frau brachte in die Spiel-und Bewegungsanregungen sozialpädagogische Ansätze ein.
So entstand daraus das Prager-Eltern-Kind-Programm, eine Entwicklungsbegleitung im ersten Lebensjahres eines Babys.
In Deutschland entwickelte das Ehepaar Ruppelt in der 1970er Jahren die Begleitung des Babys zu einer Mutter/Vater – Kind Situation verbunden in einer Gruppe mit mehreren Eltern/KindPaaren.